„Briefings“ zur Reparierbarkeit von Handys für Telekom-Partner
Nicht nur Oekotopten.lu stellt das Thema Reparatur verstärkt ins Schaufenster. Im Rahmen ihrer Partnerschaften mit Oekotopten.lu geben die zwei größten Telekommunikationsanbieter auf dem Luxemburger Markt nun ebenfalls die Reparierbarkeit ihrer Smartphones auf ihren jeweiligen Internetseiten bzw. in ihren Verkaufsstellen an. Oekotopten.lu hat sie über das Thema informiert.
Mit seiner Liste der am besten reparierbaren Smartphones (basierend auf dem französischen Reparaturindex) eröffnete sich für Oekotopten.lu die Gelegenheit, die zwei größten Telekommunikationsanbieter aktiv auf das Thema anzusprechen und Partnerschaften abzuschließen.
Ziele der Partnerschaften im Sinne des Ressourcen- und Klimaschutzes sind:
- die Verlängerung der Lebens- und Nutzungsdauern elektronischer Geräte durch stärkeren Fokus auf Reparatur, Wiederverwendung und Recycling von elektronischen Geräten;
- die Entwicklung kommerzieller Angebote, die Anreize für Verbraucher:innen für Reparatur und Wiederverwendung schaffen;
- Verbraucher:innen entsprechend zu informieren.
So verpflichteten sich unsere Telekom-Partner, ihre Kund:innen verstärkt auf den Reparaturindex aufmerksam zu machen, damit diese sich bewusst für gut reparierbare Handys entscheiden können. Eine erste konkrete Maßnahme der Anbieter: Die Angabe des Reparaturindex auf ihren Preisschildern, Angeboten bzw. Katalogen.
Die Provider sind ohne Zweifel zentrale potentielle Mitstreiter für einen nachhaltigeren Konsum in Sachen Smartphones – sofern die Verkäufer:innen denn auch entsprechend sensibilisiert und geschult sind. Aus diesem Grund hat Oekotopten.lu vor Kurzem „Briefings“ für die Manager:innen sämtlicher Verkaufsstellen von Post Luxembourg und Tango angeboten, wo nicht nur die Bedeutung des Themas, sondern auch die konkreten Vorteile für Verbraucher:innen erläutert wurden:
– Beitrag zu Ressourcen- und Klimaschutz
– lang- und mittelfristige Einsparungen an Kosten durch eine längere Lebensdauer
– Je nach gewähltem Produkt:
- die Möglichkeit, bestimmte Teile selbst auszutauschen (z.B. den Akku oder den Bildschirm);
- die Verfügbarkeit von „Upgrades“, die einen kompletten Gerätewechsel überflüssig macht (z.B. die Kamera des Fairphone 3, welche im Nachhinein durch eine bessere der neuesten Generation ersetzt werden kann);
- kürzere Reparaturdauern (und geringere Reparaturkosten).
Neben der Präsentation und der Vorankündigung des Nachfolgers des französischen Reparaturindexes (vorgesehen für 2025 in Form eines neuen EU-Labels), fand auch ein Austausch mit den Fachverkäufer:innen statt. Dieser brachte einige interessante Erkenntnisse hervor, allen voran der Umstand, dass die Reparierbarkeit bei Verbraucher:innen bislang leider noch kaum ein Thema ist. Einzige Ausnahme ist der Wunsch einiger, Akkus auswechseln zu können bzw. kleine Defekte selber reparieren zu können. Es bleibt also noch einiges zu tun, damit das Thema Reparierbarkeit auch in der breiten Öffentlichkeit ankommt. Oekotopten wird nicht locker lassen.