Klimaresilienz

EU-Projekt zu Klimaresilienz in der Landwirtschaft

Holistic Resource Management for Climate Resilience of Farming“ – kurz ClimateFarming – ist ein von der EU kofinanziertes Erasmus+-Projekt, das eine neue Generation von Landwirt:innen, Berater:innen und Ausbilder:innen mit Fähigkeiten und Wissen ausstatten soll, um Klimaanpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft umzusetzen und zu unterstützen. Das Projekt startete im Oktober 2022 und wird bis März 2025 laufen.

Die Landwirtschaft steht im Mittelpunkt einer Reihe großer ökologischer und klimatischer Herausforderungen. Die Klimakrise wird nicht nur durch viele der derzeitigen Landnutzungsformen verschärft. Zunehmende Wetterextreme wie Dürren und Stürme, potenzielle Ressourcenknappheit, Bodendegradation, Verlust der biologischen Vielfalt und damit verbundene Faktoren stellen auch für die Landwirtschaft selbst ernste Herausforderungen dar.

Ziele und Methoden des Projekts

Das Erasmus-Projekt entwickelt zukunftsweisende Beratungs- und Schulungsmaterialien zur Klimaanpassung. Sein innovativer Ansatz wird sowohl praktische Lösungen als auch strategische Leitlinien für die Umgestaltung landwirtschaftlicher Betriebe und Ökosysteme bieten. Damit soll Landwirtschaft widerstandsfähiger und nachhaltiger werden und so ein Beitrag zu Nahrungsmittelsicherheit, stabileren Ökosystemen und Klimaschutz geleistet werden.

Vulnerabilitätsanalysen und Pilotmaßnahmen, die auf ausgewählten Betrieben durchgeführt werden, bilden hierfür die Grundlage. Das Projekt bedient sich vor allem an Ansätzen aus der regenerativen Landwirtschaft, die auf Humusaufbau sowie eine dauerhafte und vielfältige Begrünung landwirtschaftlicher Böden abzielt. Diese machen die landwirtschaftliche Produktion nicht nur weniger anfällig für Extremwetterereignisse – sie erhöhen auch die C02-Speicherung und tragen damit zu aktivem Klimaschutz in der Landwirtschaft bei.

Konsortium und assoziierte Partner

Bei dem Projekt handelt es sich um eine 30-monatige Kooperationspartnerschaft zwischen Partnern in Deutschland, Luxemburg und Tschechien. Unter der Leitung von CEFE International (Berufsbildung) wird das Oekozenter Pafendall mit Triebwerk (D) und Ampi (CZ) zusammenarbeiten, die sich für eine regenerative und regionale Landwirtschaft stark machen. Um ein hohes Maß an Praxisnähe sicherzustellen, wurden in allen drei Ländern außerdem landwirtschaftliche Betriebe als Partner mit ins Boot geholt (in Luxemburg Dudel-Agri).

Darüber hinaus konnten weitere Partner mit dem Projekt assoziiert werden. In Luxemburg: die Ackerbauschule LTA, die Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren (LLJ), der Solawi-Betrieb Krautgaart sowie das Institut fir biologësch Landwirtschaft an Agrarkultur Luxemburg (IBLA). In Deutschland unter anderem: die Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Bioland-Verband.

Website: www.climatefitfarming.eu

Für weitere Informationen: Tom Van den Bossche, agri@oeko.lu, Tel. 00352 43 90 30 48

     

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