
Energiewochen 2025 – Online-Auftaktkonferenz am 21. Mai: Gegen Wegwerfarchitektur. Ein Plädoyer für die kritische Erhaltung unseres baulichen Bestands.“
Den Startschuss für die Energiewochen des Oekozenter Pafendall und Mouvement Ecologique gibt dieses Jahr Vittorio Magnago Lampugnani, einem der bedeutendsten Architekturtheoretiker der Gegenwart.
In seinem engagierten Plädoyer setzt sich Lampugnani mit der zunehmenden Beliebigkeit und Kurzlebigkeit zeitgenössischer Architektur auseinander. Er fordert eine neue Verantwortung für das gebaute Erbe, eine Rückkehr zu Maß, Dauerhaftigkeit und städtebaulicher Kontinuität.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ursachen dieser Entwicklung, beleuchtet deren ökologische, städtebauliche und kulturelle Folgen und lädt zur Diskussion über die Frage ein: Wie gelingt ein nachhaltiger Umgang mit dem baulichen Bestand?
Programm & Anmeldung
17:00 Begrüßung zur Online-Auftaktkonferenz
17:15 1. Teil – Von der vernünftigen und kulturellen Sparsamkeit zur Erfindung der künstlichen Obsoleszenz
18:00 Diskussionsrunde
18:30 2. Teil – Besser, gezielter und weniger Bauen: Für eine Nachhaltigkeit jenseits von Geschäftstüchtigkeit und Heuchelei
18:50 Fragerunde
Ein Bild von beispielhaften Sanierungen von Wohngebäuden können sich alle Teilnehmenden bei fünf Besichtigungen machen, die wir im Rahmen der Energiewochen vom 21. Mai bis 14. Juni anbieten.
Das Oekozenter Pafendall ist ein anerkanntes Weiterbildungszentrum. Die Teilnahme an dem Vortrag kann Ihnen als Fortbildung anerkannt werden.
Um eine vorherige Online-Anmeldung wird gebeten: https://oeko.limesurvey.net/436791?lang=de
Angaben zum Referenten:
![]() © Credit Eusebia De Carlo |
Vittorio Magnago Lampugnani, 1951 in Rom geboren, studierte an der Sapienza und an der Universität Stuttgart Architektur. In den achtziger Jahren gestaltete er die Internationale Bauausstellung Berlin maßgeblich mit. Später gab er in Mailand die Zeitschrift Domus heraus und war Direktor des Deutschen Architektur-Museums in Frankfurt am Main. Von 1994 bis 2016 hatte er den Lehrstuhl für Geschichte des Städtebaus an der ETH in Zürich inne. Er führt eigene Architekturbüros in Mailand und Zürich und lehrt am GSD in Harvard. Er ist Autor zahlreicher Architekturprojekte und Grundlagenwerke zu Architektur und Städtebau. |
Die Energiewochen finden unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Wohnungsbau und Raumentwicklung, des Ministeriums für Wirtschaft sowie des Ministeriums für Umwelt, Klima und Biodiversität statt.