Green Events weiter im Aufwind – Workshops im ganzen Land gefragt

Seit September 2019 vergibt das Umweltministerium das vom Oekozenter Pafendall und der SuperDrecksKëscht koordinierte Logo „Green Events“ – und das mit zunehmendem Erfolg. Nach Ende der COVID 19-Pandemie und Inkrafttreten des neuen Abfallgesetzes am 1. Januar ist das Interesse an den Workshops der Ëmweltberodung, bei denen unter anderem über Mehrweglösungen für Veranstaltungen informiert wird, größer denn je.

„Green Events“ wurde mit dem Umweltministerium entwickelt, um den ökologischen Fußabdruck der in Luxemburg organisierten Veranstaltungen zu reduzieren und somit umweltverträgliche Veranstaltungen zu fördern. Neben Einzelberatungen bieten das Oekozenter Pafendall und SuperDrecksKëscht aufgrund des gestiegenen Interesses vermehrt Workshops im ganzen Land zu den Kriterien und Möglichkeiten des Green Events-Logos an.

Mittlerweile haben sämtliche ORTs (Office Régional du Tourisme) dieses Angebot in Anspruch genommen und die ihnen angeschlossenen Gemeinden und Gemeindesyndikate eingeladen, daran teilzunehmen. Rund 150 Teilnehmer:innen haben zwischen Januar und Mai 2023 die Workshops bei den ORTs Mullerthal, Mosel, Guttland, Éislek undSud besucht. Auch der Kanton Réiden und demnächst die Gemeinde Bettemburg haben sich für dieses Angebot entschieden. Die Klima-Agence hat im Rahmen einer Weiterbildung der Klimapaktberater:innen um die Vorstellung des Green Events-Projektes gebeten. Außerdem wurden in Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium zwei Workshop speziell für Einrichtungen und Akteure im Kultursektor durchgeführt.

Die Green Events-Workshops sind interaktiv. Sie eröffnen vielerlei Möglichkeiten zum Austausch über Schwierigkeiten und Lösungen zu den verschiedensten Bereichen, die zur nachhaltigen Ausrichtung von Veranstaltungen dazugehören. Diese werden anhand thematischer Tische mit konkreten Beispielen greifbar gemacht: von Mehrweggeschirr und Catering über Kommunikation, Abfallvermeidung und Reinigungsmittel bis hin zur Mobilität. Auch Fragen zu den neuen Regeln des Abfallgesetzes werden beantwortet.

Häufig genannte Schwierigkeiten betreffen den Mangel an wiederverwendbaren Behältern und entsprechenden Spülmöglichkeiten, Anschaffungskosten, den zusätzlichen Arbeitsaufwand und die Logistik eines Mehrweg-Systems mit mehreren Essensständen. Deutlich wird hierbei nicht zuletzt: je stärker die vorhandenen Infrastrukturen vor Ort auf Mehrweg und Nachhaltigkeit ausgelegt sind, desto einfacher ist die Organisation von „Green Events“ für einzelne Veranstalter. Aus diesem Grund hat das Oekozenter Pafendall vor Kurzem auch einen Leitfaden herausgegeben, der Gemeinden Anregungen und Beispiele dazu liefert, wie sie kommunale Strukturen „fit“ für Green Events machen können.

Wenn Sie Fragen haben oder an dem Green Events-Projekt interessiert sind, dann besuchen Sie unsere Webseite www.greenevents.lu oder kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail unter emweltberodung@oeko.lu oder per Telefon: 43 90 30 22.