Wie können klassische Recycling-Zentren zu Ressourcen-Zentren werden?

Download(s)

Oekozenter Pafendall und Mouvement Ecologique laden Sie herzlich zu einer geführten Besichtigung zum Thema:

Chancen und Hürden illustriert am konkreten Beispiel des
Abfallsyndikates SIVEC (Schifflingen) und dem BENU-Village (Esch)

am Mittwoch, den 1. Juni 2022 um 14.30 Uhr ein.

Diese Veranstaltung richtet sich an Vertreter:innen von Gemeinden, Umweltkommissionen, technischen Diensten, Klimateams, interkommunale Syndikate aus dem Abfallwirtschaftsbereich, Basis-Initiativen sowie an alle interessierte Bürger:innen.

Zum Inhalt der Besichtigung: 

Im Zuge der anstehenden Reformen der Abfallgesetzgebung in Luxemburg und dem damit verbundenen Paradigmenwechsel (“Rohstoffe statt Abfall”) sollen die aktuellen Recycling-Zentren zu Ressourcen-Zentren umgewandelt werden. Diese sollen somit prioritär als Orte der Ressourcenschätzung, der (Vorbereitung zur) Wiederverwendung, zur Organisation des Reparierens umgestaltet und auch entsprechend wahrgenommen werden. Ziel soll es sein, in diesen Zentren verstärkt sogenannte Wertstoffe zu sammeln, um sie – durch eine entsprechende Vorbereitung zur Wiederverwendung – als Ressource weiter nutzen zu können.

Die Gemeinden verfügen dabei über erhebliche Spielräume, wie sie diese Reformen gestalten wollten. So können interessante Synergien zwischen Abfallsyndikaten sowie weiteren Akteuren organisiert werden, wie z.B. mit sozialen Basis-Initiativen.

Ziel der Besichtigung ist es, Interessierten exemplarisch anhand eines konkreten Beispiels einer Synergie, Chancen und Hürden einer solchen Zusammenarbeit aufzuzeigen und einen Einblick in ein zukünftiges Ressourcen-Zentrum zu gewähren.

Syndicat Intercommunal à Vocation Ecologique (SIVEC) Schifflingen: Das SIVEC gibt es bereits seit mehr als 30 Jahren in Schifflingen. Erklärtes Ziel der Verantwortlichen ist es, dessen Wiederverwendung zu fördern. In den Jahren 2016 – 2020 gelang es dem SIVEC, die Menge des Sperrmülls um 56 % zu verringern. Dank Synergien mit weiteren Akteuren – wie u. a. Arbeits- und Basis-Initiativen, Jugendhäusern – können immer mehr Stoffe einer neuen Nutzung zugeführt werden.

BENU Village Esch: Dieses Ökodorf wurde nach den Regeln der sozial-ökologischen Kreislaufwirtschaft erbaut. Es umfasst eine Schneiderei, die “Altkleider” weiter nutzt, eine Schreinerei, die alte Möbel restauriert oder upcycelt und Versammlungsräume. In naher Zukunft wird auch ein Restaurant eröffnet, das Nahrungsmittel verwendet, die durch Überfluss oder andere Verschwendungen ansonsten in der Mülltonne oder auf dem Kompost gelandet wären. Alle Infrastrukturen bestehen aus möglichst wenigen neuen Ressourcen. Kooperationen mit Akteuren wie dem SIVEC helfen dabei, geeignete Materialien und Produkte für die unterschiedlichen Vorhaben zu finden.

Um den aktuellen luxemburgischen Stand der Dinge darzulegen und auf eventuelle Fragestellungen einzugehen, werden auch Vertreter:innen der Umweltverwaltung an der Besichtigung teilnehmen.

Den Ablauf der Besichtigung finden Sie in der Einladung in den Downloads.

Begrenzte Teilnehmerzahl Anmeldung erforderlich!

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich! Anmelden können Sie sich per E-Mail an inscription@meco.lu bis zum 25. Mai 2022. Der Mouvement Ecologique und das Oekozenter Pafendall sind als «organisateur de cours de formation professionnelle continue» staatlicherseits anerkannt und können für die Teilnahme an der Besichtigung eine Teilnahmebestätigung ausstellen. Bitte teilen Sie bei der Anmeldung mit, wenn Sie eine derartige Teilnahmebestätigung benötigen.

 

Mit der finanziellen Unterstützung des