Auftaktveranstaltung: „MÉI GRÉNGS AN EISE STIED AN DIERFER“: E Bäitrag zur Liewensqualitéit, der Klimaupassung an dem Erhalt vun der Biodiversitéit

Donnerstag, 25. Februar 2021, 17.00 – 19.30 Uhr

Ziel der Auftaktveranstaltung ist, generell die Bedeutung von naturnahen Grünflächen-, -strukturen und -elementen im Siedlungsraum darzulegen: für uns Menschen, den Erhalt der Biodiversität und zur Anpassung an den Klimawandel. Zwei Referentinnen berichten über ihre Erfahrungen bei der Planung und praktischen Umsetzung und zeigen die Bedeutung der Durchgrünung unserer Städte und Ortschaften auf:

• Inwiefern kann eine gute Durchgrünung dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels und die Erhitzung der Ortschaften zu reduzieren?

• Welche Wohlfahrtsfunktionen übernimmt Stadtnatur: von seiner sozialen Funktion (Aufenthaltsqualität, Lebensqualität, Begegnungsräume) über den Einfluss auf die Gesundheit (physisch und psychisch) bis hin zur Klimaanpassung (Mikroklima und Regenwassermanagement) und zum Schutz der Biodiversität?

Anhand von Good-Practice-Beispielen aus unterschiedlichen Städten bzw. Ländern werden die Vorteile von Bäumen, Blumenwiesen, natürlichen Bachläufen, naturnahen Retentionsbecken, Gebäudebegrünung und Co. dargelegt und illustriert, wie diese feste Bestandteile der Siedlungen werden können. Im Anschluss an die Vorträge werden die Maßnahmen des neu geplanten Naturpaktes, die sich auf den Siedlungsraum beziehen, seitens des Umweltministeriums kurz vorgestellt.

 

ABLAUF DER VERANSTALTUNG

17.00 Begrüßung durch Théid Faber, Präsident des Oekozenter Pafendall und Carole Dieschbourg, Ministerin für Umwelt, Klima und Nachhaltige Entwicklung

17.15 Vorstellung des Projektes „ Natur elo!“ – Michelle Schaltz, Mouvement Ecologique / Oekozenter Pafendall

17.25 Wege zur grünen Stadt- Konzepte und Umsetzungsbeispiele zur Durchgrünung von Stadt und Gemeinde als prioritäre Klimaanpassungsmaßnahme und zur Verbesserung der Lebensqualität – Anna Detzlhofer, Landschaftsplanerin

18.00 Stadtnatur zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität – Dr. Juliane Mathey, Leibnitz Institut für ökologische Raumentwicklung

18.20 Der „Naturpakt“ – ein neues Instrument des Umweltministeriums zur Förderung der Biodiversität /der Stadtnatur – Gilles Biver, Conseiller de Gouvernement première classe

18.30 Offener Austausch mit den Referentinnen und den Teilnehmer*innen

 

 

 

Zu den Referentinnen

Anna Detzlhofer ist seit 1993 als selbstständige Landschaftsplanerin in Wien tätig und lehrte von 2003 – 2013 am Institut für Architektur und Landschaft an der TU Graz. Seit 2012 leitet sie gemeinsam mit Sabine Dessovic die Ziviltechnikergesellschaft DnD Landschaftsplanung ZT KG‘ in Wien.

Dr. Juliane Mathey ist Diplombiologin und seit 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden. Als Leiterin verschiedener interdisziplinärer Forschungsprojekte beschäftigt sie sich mit Fragen der Stadtökologie, des Stadtumbaus, der städtischen Biodiversität und der ökologischen Entwicklung von städtischen Frei-, Grün- und Brachflächen auf nationaler und europäischer Ebene.