Neues EU-Projekt der Landwirtschaftsberatung – Klimaresiliente Landwirtschaft
Dürremonate und Starkregen machen vielen Landwirt:innen stark zu schaffen. Ansätze, die die landwirtschaftliche Produktion weniger wetteranfällig machen, gibt es so einige. Doch sind sie in vielen landwirtschaftlichen Beratungen und Ausbildungen, geschweige denn in der Praxis, bislang kaum verankert. Ein neues EU-Projekt des Oekozenter Pafendall soll dazu beitragen, dies zu ändern.
Gemeinsam mit Beratungseinrichtungen und Betrieben in Luxemburg, Deutschland und Tschechien entwickelt das Oekozenter Pafendall über die nächsten 30 Monate ein Beratungs- und Weiterbildungsangebot, welches die Klimaresilienz in der Landwirtschaft stärken soll.
Vulnerabilitätsanalysen und Pilotmaßnahmen, die in enger Zusammenarbeit mit einzelnen Betrieben durchgeführt werden, bilden hierfür die Grundlage. Das Projekt bedient sich vor allem an Ansätzen aus der regenerativen Landwirtschaft, die auf Humusaufbau sowie eine dauerhafte und vielfältige Begrünung landwirtschaftlicher Böden abzielt. Diese machen die landwirtschaftliche Produktion nicht nur weniger anfällig für Extremwetterereignisse – sie erhöhen auch die C02-Speicherung und tragen damit zu aktivem Klimaschutz in der Landwirtschaft bei.
In Luxemburg nehmen der Betrieb von LLJ-Präsident Luc Emering (Dudel-Agri) als voller Partner sowie die Ackerbauschule LTA, die Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren (LLJ) und der Solawi-Gemüsebetrieb Krautgaart als assoziierte Partner teil. Koordiniert wird das Projekt durch CEFE International in Deutschland, welches auf Berufsbildung spezialisiert ist.
Die Ekologesch Landwirtschaftsberodung wird die nächsten Monate und Jahre regelmäßig über das Erasmus-Projekt berichten. Interessierte können sich gerne bei uns melden: agri@oeko.lu.